Die Thermografie ist eine nicht invasive, berührungslose und gleichzeitig sehr präzise Messtechnik. Dabei können bereits in einem fürhzeitgem Stadium, verschiedene Auffälligkeiten erkannt werden.
Für die Thermografie im Sport und Healthbereich solte man Wärmebildkameras mit einer hohen Pixelauflösung und ein sehr guten, thermischen Empfindlichkeit ein. Dadurch können minimalste Temperaturveränderungen auf der Hautoberfläche sicht- und messbar gemacht werden. Unsere Wärmebildkamera SENSOR IRM-384 misst in Echtzeit genaueste Temperaturwerte und speichert diese als Thermogramm ab. Zusätzlich wird noch ein visuelles Bild und alle angegeben Parameter wie Uhrzeit, Datum, Notiz und Sprachnachricht gespeichert.
Anwendungen sind u.a. die Kontrolle von Theraphiemaßnahmen (vorher/nachher), Bewertung von thermischen Unterschieden an Beinen, Händen, Füßen oder ander Körperteilen. Entzündungen, Durchblutungsstören und diverse Verletzungen lassen sich unter bestimmten Voraussetzungen durch erhöhte Temperaturen erkennen.
Die Thermografie ist ein nicht invasives Messverfahren. Die SENSOR IRM-384 kann ganz einfach von außen eingesetzt werden und misst die abgehende Infrarotstrahlung, ohne dabei den Körper zu berühren Die Thermografie mißt nur auf der Oberfläche und kann nicht "hineinmessen".
Abrechnung | GOÄ Nummer 624
Thermographische Untersuchung mittels elektronischer Infrarotmessung mit Schwarzweiß-Wiedergabe und Farbthermogramm einschließlich der notwendigen Aufnahmen, je Sitzung...
Sie haben Fragen zur Thermografie in Ihrem Bereich (Orthopädie, Physiotherapie, Dermatologie, Health, Beauty oder anderen Gebieten?
Sie möchten uns und die SENSOR IRM-384 Wärmebildkamera kennenlernen und erfahren, wie Sie die Thermografie effizient in Ihren Arbeitsablauf und Ihrer Praxis integrieren können?
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Dann zögern Sie nicht und kontaktieren uns!!!
SPORTHOMEDIC Köln | Prof. Dr. med. Oliver Tobolski
Bewegung ist Leben, und Leben ist Bewegung – diese Philosophie hat sich das Team von SPORTHOMEDIC nicht ohne Grund zu eigen gemacht. Als medizinischer Olympia-stützpunkt, betreut das Team auch viele Sportler und Mannschaften verschiedenster Sportarten.
Facharztpraxis für Othopädie | Marco Sieger - Erftstadt
"Wir nutzen die Thermografie flexibel als kontaktloses und nichtinvasives Verfahren zur Diagnostik einer Vielzahl von Krankheitsbildern: So können z.B. Durchblutungsstörungen oder Entzündungen an den Extremitäten, der Wirbelsäule und anderen Gelenken zuverlässig und schnell detektiert werden."
Marco Sieger, Orthopäde
Wärmebildkameras bzw. Infrarot-Thermografie (IRT) ermöglicht die Quantifizierung der Hauttemperatur durch Messung der vom menschlichen Körper abgestrahlten Energie. Die Infrarotstrahlung wird mit einer Infrarot- bzw. Wärmebildkamera gemessen und die Daten abgespeichert. Wichtig für die Genauigkeit der Messung ist die Pixelauflösung des Detektors und die thermische Empfindlichkeit einer Wärmebildkamera. Die buntern Bilder sind eine Vielzahl von Pixeln, die eine Temperaturinformation (radiometrische Daten) an eine Farbskala anpassen.
Durch spezielle Software lassen sich diese Information je Pixel abrufen und auch kleinste Unterschiede visuallisieren.
Diese Messtechnik unterstützt den fachkundigen Arzt, Therapeut, etc.., bei der Diagnose. Gerade im Sportbereich lassen sich mit dieser Messmethode Verletzungen vorbeugen und Therapien verfolgen.
Temperatur und Gesundheit sind seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden. Seit Hippokrates haben Mediziner die Bedeutung einer erhöhten Temperatur erkannt. Fieber ist ohne Zweifel ein universelles Symptom eines ungesunden Zustands, das aufgrund der Covid-19-Pandemie derzeit ein Trendthema ist. Aus physiologischer Sicht steuert der menschliche Körper seine anspruchsvolle Thermoregulation durch das Zentralnervensystem aus dem Hypothalamus heraus. Wir finden verschiedene Wege, um den Wärmeüberschuss vom menschlichen Körper zu übertragen: Verdunstung, Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung.
Ungefähr 60 % des menschlichen Wärmeverlusts werden durch Strahlung verursacht, und genau da können Wärmebildkameras eingesetzt werden. Die Infrarot Thermografie Informationen über den physiologischen und metabolischen Zustand der hautnahen Strukturen und Gewebe.
Studie der Medizinischen Hochschule Hannover / Institut für Sportmedizin und dem deutschen Leichtathletik Verband von 04.2020
Anwendung der Infrarot-Thermographie in der Prävention von Sportverletzungen in der Disziplingruppe Sprint des DLV während Trainingslagern in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020
Projektleiter
Prof. Dr. med. Uwe Tegtbur, Direktor des Instituts
Ziele und Arbeitshypothesen
Anwendung von Infrarot Thermographie zur Früherkennung von muskulären Dysbalancen und entsprechender Belastungsveränderung zur Prävention von Verletzungen bei Hochleistungssportler*innen des DLV Kategorie Sprint, während der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio 2020. Die Bilder werden jeweils vom Sportwissenschaftler*in, Physiotherapeut*in, Trainer*innen sowie dem betreuenden Arzt oder der betreuenden Ärztin individuell begutachtet und Behandlungen oder Training entsprechend adaptiert.
Durch die Kenntnisse möglicher Risiken für Verletzungen und muskulären Dysbalancen soll ein Konzept entwickelt werden, wie die Technik der
Infrarot Thermographie beim DLV auch in der täglichen Routine außerhalb der spezifischen Wettkampfvorbereitung deutschlandweit angewendet werdet kann.
Der Projektzeitraum für diese Studie beträgt 9 Monate und wird speziell während der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 in den
Trainingslagern durchgeführt.
Die Aufnahme des Infrarot-Thermographie-Bildes beträgt pro Athlet*in inklusive Vorbereitung ca. 10 Minuten. Nach Beendigung der
Datenerfassung erfolgt die Dateneingabe, Auswertung der Infrarot-Thermographie mittels spezieller Software und die Ergebnisbesprechung. Primärer Endpunkt ist der Zusammenhang von thermischen
Dysbalancen und Verletzungen. Sekundäre Endpunkte sind der Zusammenhang von thermischen Dysbalancen und deren ROIs im Zusammenhang mit Trainingsumfang, Kaderzugehörigkeit, Geschlecht, Alter sowie
Jahre in der Sportart.
Die Infrarot Thermographie soll während der kommenden 9 Monate in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2020 überwiegend in den
Trainingslagern sowie in Einzelfällen auch dazwischen angewendet werden.
Die Datenerhebung des Istzustandes fand in Kooperation mit dem DLV während eines Trainingslagers auf Teneriffa im Januar 2019 statt.
Aufgrund der ermittelten Bilder und häufig aufgetretenen thermischen Dysbalancen von 26 perspektiv oder Olympiakader-Athleten
Transferkonzept in die Wissenschaft:
Durch die Erstellung eines Risikoprofils für die Sportarten „Sprint" kann ein entsprechendes präventives Training sportartspezifischen Verletzungen vorbeugen, d.h. ein Grundlagentraining bzw. ein
hochintensives Training währen Trainingslagern kann entsprechend ausgerichtet werden, bevor eine Auffälligkeit entsteht.
Transferkonzept in die Praxis:
Durch die Anwendung von Infrarot-Thermographie in der Sportpraxis, sowohl in der Wettkampfvorbereitung sowie im täglichen Training besteht die Möglichkeit beim Auftreten einer thermalen Dysbalance,
die bei Leistungssportarten physiologisch als auch nicht-physiologisch auftreten, eine direkte auf die Dysbalance adaptierte Trainings- und physiotherapeutische Veränderung umzusetzen, um eventuelle
Risiken einer Verletzung durch Training oder Wettkampf auszuschließen.
Darüber hinaus lässt sich die Technik bei der individuellen Betreuung in ärztlichen Sprechstunden oder in der Physiotherapie einsetzen.
Verletzte Athleten können mittels Infrarot-Thermographie bei ihrem Rehabilitationsprozess begleitet und unterstützt werden, um Überbelastungen an anderen vermeintlich gesunden Körperstellen zu
vermeiden.
Quelle BIFS Bundesinstitut für Sportwissenschaft